Zurück zu den Grundlagen: Gefahren beim Verpacken von Fleisch
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Zurück zu den Grundlagen: Gefahren beim Verpacken von Fleisch

Jul 16, 2023

Aktualisiert: 26. September 2022

„Back to Basics“ ist eine wöchentliche Funktion, die wichtige, aber möglicherweise übersehene Informationen hervorhebt, die jeder EHS-Experte kennen sollte. Diese Woche untersuchen wir die OSHA-Standards für die Fleischverpackung.

Mitarbeiter in der Fleischverarbeitungsindustrie sind regelmäßig verschiedenen Gesundheits- und Sicherheitsrisiken ausgesetzt. Laut OSHA gehören zu diesen Gefahren die Belastung durch hohen Lärmpegel, gefährliche Geräte, rutschige Böden, Muskel-Skelett-Erkrankungen (MSDs) und gefährliche Chemikalien. Arbeitnehmer sind außerdem biologischen Gefahren durch den Umgang mit lebenden Tieren oder den Kontakt mit Blut oder Fäkalien ausgesetzt, was das Krankheitsrisiko erhöhen kann.

Arbeiter in der Fleischverpackung sind vielen unterschiedlichen Gefahren ausgesetzt, und Arbeitgeber müssen viele verschiedene OSHA-Standards einhalten, um die Sicherheit ihrer Mitarbeiter zu gewährleisten. Mitarbeiter können auf engstem Raum Gefahren ausgesetzt sein, die sie ersticken, verschlucken, mit beweglichen oder unter Spannung stehenden Teilen in Kontakt bringen und gefährlichen Chemikalien aussetzen können.

Arbeitnehmer können elektrischen Gefahren ausgesetzt sein, die zu Stromschlägen, Stromschlägen, Bränden und Explosionen führen können. Daher sind geeignete Sperr-/Kennzeichnungsverfahren erforderlich, um Verletzungen vorzubeugen. Maschinenschutz ist auch wichtig, um die Sicherheit der Mitarbeiter bei der Verwendung von Geräten im Fleischverpackungsprozess zu gewährleisten.

Diejenigen, die in der Fleischverpackung arbeiten, erleiden laut OSHA deutlich häufiger Muskel-Skelett-Verletzungen als landesweit. Daher ist es wichtig, ein wirksames Ergonomieprogramm zu entwickeln. Arbeitgeber müssen medizinisches Personal und Erste-Hilfe-Personal sowie Hilfsgüter bereitstellen, die den gegenwärtigen Gefahren angemessen sind. Eine frühzeitige Meldung und Überweisung an einen Gesundheitsdienstleister zur Diagnose und Behandlung von Muskel-Skelett-Erkrankungen kann die Schwere der Verletzung begrenzen, die Wahrscheinlichkeit bleibender Schäden oder Behinderungen minimieren und die Entschädigungsansprüche der Arbeitnehmer verringern.

In Bezug auf die Anlagen benötigen Fleischverpackungsbetriebe gekühlte Prozessbereiche und Lagerhäuser, um Fleisch haltbar zu machen. Daher sollten Betriebe mit Kühlsystemen Sicherheitsmanagementsysteme entwickeln, um Gefahren zu erkennen und zu kontrollieren. Darüber hinaus verlangt die OSHA, dass die Fluchtwege frei und ungehindert sein müssen und dass keine Materialien oder Geräte dauerhaft oder vorübergehend auf dem Fluchtweg platziert werden dürfen. Der Ausgang darf nicht durch einen Raum führen, der verschließbar ist, um einen Ausgang oder eine Ausgangsentladung zu erreichen, und er darf auch nicht in einen Sackgassenkorridor führen. Außerdem müssen Treppen oder Rampen vorhanden sein, wenn der Ausgangsweg im Wesentlichen nicht praktikabel ist.

Arbeitgeber müssen ihren Arbeitnehmern Schulungen und persönliche Schutzausrüstung (PSA) wie Handschuhe, Schutzbrillen, Schuhe, Ohrstöpsel oder Muffen für den Umgang mit Lärmgefahren, Schutzhelme, Atemschutzmasken, Overalls, Westen und Ganzkörperanzüge zur Verfügung stellen.

Laut OSHA sind fleischverarbeitende Arbeiter beim Schlachten, beim Umgang mit frisch geschlachtetem Fleisch und bei der Arbeit mit kranken Tieren biologischen Arbeitsstoffen ausgesetzt. Diese Expositionen können gesundheitliche Probleme wie Hautinfektionen, Grippe, Magen-Darm-Infektionen, die Erbrechen oder Durchfall verursachen, sowie schwerwiegendere Infektionen wie Lungenentzündung, Meningitis und Sepsis verursachen. OSHA gibt an, dass Schlachthof- und Fleischverpackungsmitarbeiter einen höheren Anteil an Antikörpern gegen biologische Arbeitsstoffe wie Influenza und Staphylococcus aureus aufweisen. Eines der Hauptanliegen ist jedoch die Exposition gegenüber biologischen Arbeitsstoffen, die gegen Antibiotika resistent sind, wie z. B. Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus (MRSA).

Berichten zufolge haben Arbeiter in der Fleisch- und Geflügelverarbeitung ein erhöhtes Risiko für Lungenkrebs, was möglicherweise auf die Exposition gegenüber onkogenen oder krebsbedingten Viren und Chemikalien bei der Verarbeitung und Verpackung zurückzuführen ist. Zu den weiteren besorgniserregenden spezifischen Krankheiten und biologischen Arbeitsstoffen gehören:

Arbeitgeber sollten sichere Arbeitspraktiken umsetzen, um Infektionen vorzubeugen, indem sie den Arbeitnehmern je nach auszuführenden Aufgaben die entsprechende PSA, einschließlich wasserdichter Handschuhe, Gesichtsmasken und Schutzbrillen, zur Verfügung stellen. Die Arbeitnehmer müssen in Bezug auf biologische Gefahren, Symptomerkennung, Verwendung von PSA und Handhygienepraktiken geschult werden.

In Fleischverarbeitungsbetrieben sind die Arbeiter gefährlichen Chemikalien ausgesetzt, auch denen der Reinigungskräfte. Abhängig von der Chemikalie können diese Expositionen Hautausschläge, Augen-, Nasen- und Rachenreizungen, Verbrennungen der Haut und Augen durch Spritzer, Husten, Kurzatmigkeit und andere Symptome verursachen, sagt OSHA.

Zu den Chemikalien in der Fleischverpackungsindustrie gehören Ammoniak, Chlor, Kohlendioxid, Wasserstoffperoxid und Peressigsäure. Ammoniak kann zur Kühlung verwendet werden und Reizungen der Augen und Atemwege verursachen. Chlor wird als Desinfektionsmittel verwendet, das manchmal Wasser zur Desinfektion von Fleisch zugesetzt wird und zu Atemwegsreizungen und Atemproblemen führen kann.

Kohlendioxid wird in Form von Trockeneis verwendet, um Fleisch kalt zu halten, und das Einatmen kann zu einer Erhöhung der Atemfrequenz führen, die dann zu Kurzatmigkeit, Schwindel und Erbrechen führen kann. Wasserstoffperoxid wird manchmal als Desinfektionsmittel verwendet und kann Augen-, Nasen- und Atemwegsentzündungen verursachen. Peressigsäure kann auch als weiteres Desinfektionsmittel verwendet werden und wird mit Reizungen der Atemwege in Verbindung gebracht. Arbeitgeber sollten sich beim Umgang mit diesen Gefahren auf die OSHA-Norm zu chemischen Gefahren und toxischen Substanzen beziehen.

OSHA empfiehlt verschiedene Gefahrenkontrollmaßnahmen, um den Risiken in der Fleischverarbeitungsindustrie zu begegnen. Zu diesen Maßnahmen gehört die Umsetzung folgender Maßnahmen:

Auch hier müssen Arbeitgeber die erforderliche PSA bereitstellen und den Prozesssicherheitsmanagementstandard der OSHA befolgen, um Arbeitnehmer vor versehentlichem Austreten von Ammoniak zu schützen. Um die Arbeitnehmer vor chemischen und biologischen Gefahren zu schützen, sollten technische Kontrollen, wie die Verbesserung von Hygiene- und Belüftungsmaßnahmen, integriert werden.

Geh- und Arbeitsflächen müssen instand gehalten werden, um Ausrutschen, Stolpern und Stürze zu verhindern, und gefährliche Geräte müssen geschützt werden. Ausgangstüren dürfen während des Aufenthalts von Mitarbeitern im Gebäude nicht blockiert oder verschlossen werden und sie müssen jederzeit in der Lage sein, eine Ausgangstür von innen ohne Schlüssel, Werkzeug oder Spezialkenntnisse zu öffnen. Schließlich müssen Arbeitgeber den Hygienestandard der OSHA einhalten, der verlangt, dass den Arbeitnehmern bei Bedarf Toiletten zur Verfügung stehen.

Weitere Informationen zu den Gefahren beim Verpacken von Fleisch finden Sie hier.

Aktualisiert: 26. September 2022 Brucellose Influenza LA-MRSA Q-Fieber